Der Sauerstoffgehalt im Blut – Messen mit dem Pulsoximeter

Der Sauerstoffanteil im Blut

Den Sauerstoffgehalt im Blut kennen – wofür ist das eigentlich gut? Die Überschrift deutet es schon an, mit einem Pulsoximeter misst man den Sauerstoffgehalt im Blut. Es gibt einen für die Gesundheit optimalen Prozentsatz im bzw. Anteil des von Sauerstoff im Blut – genau das erfährt man mit dem Messergebnis. Wird der Standart-Sauerstoffgehalt unterschritten, führt das zu einem Hypoxämie genannten Sauerstoffmangel. Dieser Mangel kann unter anderem folgende Auswirkungen haben: Atemnot, schnelle Erschöpfung, Organversagen, Herzschwäche und Hautverfärbungen. Natürlich ist es genau so wichtig die möglichen Ursachen für eine Hypoxämie zu kennen: Blutarmut (Anämie), Atemversagen (Ateminsuffizienz) oder CO-Vergiftung (Kohlenstoffmonoxidintoxikation). Das Wissen um den Sauerstoffgehalt im Blut ist also eine enorm wichtige Information über den Gesundheitszustand.

 

Funktionsweise und Anzeigen des Fingerpulsoximeters

 Das Pulsoximeter

Mit Sicherheit ist diese Bezeichnung für einige noch unbekannt oder ungewöhnlich. Aber das Pulsoximeter wird sich zunehmend Platz im Bewusstsein und im Heim gesundheitsorientierter Menschen verschaffen. Es wird schon bald zur Standart-Ausstattung in jedem Haushalt gehören, wie ein Fieberthermometer oder Blutdruckmesser. Wie bereits erwähnt, messen Pulsoximeter den Sauerstoffgehalt im Blut. Das sollte man deshalb regelmäßig tun, weil die meisten Menschen den Sauerstoffmangel erst bemerken, wenn er fortgeschritten und damit gesundheitsgefährdend ist.

Damit für möglichst jede Gelegenheit eine komfortable Messung möglich ist, gibt vier verschiedene Bauarten: Fingerpulsoximeter, Handgelenkpulsoximeter, Tischpulsoximeter und das mit der Hand gehaltene Pulsoximeter. Die Funktionsweise ist dabei immer die gleiche. Unterschiede gibt es in der Bauweise, in der Art der Anwendung und in der Ausstattung bzw. im Messkomfort (z.B. mit einer PC-Schnittstelle). Die am meisten genutzte Bauart für den Privatgebrauch ist das zur gelegentlichen, schnellen Messung entworfene Fingerpulsoximeter. Es ist klein, nur ca. 50 Gramm leicht und kann Dank Batteriebetrieb wirklich überallhin mitgenommen werden. Eine noch präzisere und dauerhafte Kontrolle lässt sich mit einem Tischpulsoximeter oder einem Handgelenkpulsoximeter besser durchführen.

Die Funktionsweise des Pulsoximeters

Der ungewöhnliche Name ist vom Verfahren der Pulsoximetrie abgeleitet. Dieses Verfahren ermittelt nichtinvasiv bzw. nicht in den Körper eindringend, den Blut-Sauerstoffgehalt mittels Messung der Lichtabsorption oder Lichtdurchlässigkeit während der Hautdurchleuchtung. Mit der Menge und Art des so am Finger durchgelassenen Lichts errechnet das Pulsoximeter den Sauerstoffgehalt im Blut. Um genau zu sein, wird der Gehalt in SpO2 angegeben. Der oft üblich angegebene Sauerstoffgehalt in Milligramm pro Deziliter (CaO2) kann übrigens nur direkt im Blut gemessen werden.

Die Pulsoximeter-Messung wird sehr unkomliziert durchgeführt. Nach dem Einschalten legt man den Finger in die vorgesehene Öffnung und wartet bis das Ergebnis nach kurzer Zeit auf dem Display erscheint. Schöner Nebeneffekt: man kann auch gleich den Puls mit anzeigen lassen.

Das Verhältnis von Aufwand inklusive des geringen Preises zum Erhalt sehr wichtiger Informationen für die Gesundheit macht Pulsoximeter zu einer echten Empfehlung für jeden Haushalt. Auch eine Nutzung bei Sport oder beim Aufenthalt in Höhenlagen ist sehr empfehlenswert und praktisch. Einige Fingerpulsoximeter sind für genau diesen Gebrauch mit Tragetasche oder Aufbewahrungsbox lieferbar.