Anti-Schnarch-Schienen im Test
Geben wir Ihnen in diesem Artikel einen kurzen Überblick über die beliebtesten Schnarchschienenmodelle am Markt.
Geben wir Ihnen in diesem Artikel einen kurzen Überblick über die beliebtesten Schnarchschienenmodelle am Markt.
Studien belegen, dass Schnarchschienen in mehr als 90 % das Zurückfallen des Unterkiefers unterbinden und so zu einer deutlichen Linderung oder Beseitigung des Schnarchens führen. Das Angebot an Schnarchschienen am Markt ist jedoch groß und auch die unterschiedlichen Begrifflichkeiten sind für den Laien oftmals nur schwer zu durchschauen. Daher geben wir Ihnen in diesem Artikel einen kurzen Überblick über die beliebtesten Schnarchschienenmodelle am Markt und zeigen Ihnen auch, für welchen Einsatz sich welches Modell am besten eignet.
Eine Schnarchschiene besitzt den Vorteil, dass sie auf die Zähne des Verwenders abgestimmt ist. Da die seitliche Beweglichkeit des Unterkiefers erhalten bleibt, ist die Schiene nach einigen Tagen kaum noch spürbar.
Die Auswahl der geeigneten Schiene sollte im Hinblick auf Faktoren wie Passform, schmerzfreier Sitz und schnelle Gewöhnung vorgenommen werden. Durch die Verwendung einer Anti-Schnarch-Schnarchschiene entstehen keine gesundheitlichen Risiken.
Die Snorflex® Anti-Schnarch-Schiene ist eine typische Boil & Bite-Schiene, d. h. das thermoplastische Material der Schiene wird nach Anleitung erhitzt und im Mund durch Beißen auf die Schiene für Ober- und Unterkiefer angepasst. Dieses Verfahren der Selbstanpassung ist bewährt und gelingt in den meisten Fällen. Um ganz sicher zu gehen, empfiehlt sich die Anpassung durch einen Zahnarzt oder Zahntechniker vornehmen zu lassen, wie dies auch bei den wesentlich teureren individuell gefertigten Zahnschienen der Fall ist.
Die Snorflex® Anti-Schnarchschiene ist bei einem vergleichsweise günstigen Preis von 72,80 € eine hochwertige Lösung. Als einzige bekannte Zahnschiene nutzt sie Gummibänder zur Justierung der Mundstücke. Das bedeutet, die Ober- und Unterkieferschienen sind voneinander getrennt und werden durch kleine, robuste Gummibänder zusammen gehalten.
Das Einsetzen der Gummibänder ist am Anfang nicht immer leicht. Hierfür eignet sich die Verwendung praktischer kleiner Einhängehilfen. Die Bänder bewirken, dass der Unterkiefer nach vorne geschoben wird. Das Vorverlagern des Unterkiefers ist das Grundprinzip zur Verhinderung von Schnarchen und Schlafapnoe durch Zahnschienen: der Unterkiefer und Zungengrund, die in Rückenlage nach hinten fallen und die Atemwege blockieren, werden nach vorne gezogen und haltenso die Atemwege frei.
Die Snorflex® Anti-Schnarch-Schiene wird von der Firma Flex Point GmbH aus Berlin vertrieben. Die Schiene wird mit einem Päckchen mit 100 kleinen Gummibändern geliefert, einer Beschreibung/ Anleitung und einer praktischen Aufbewahrungsbox für die Mundstücke.
SomnoFit ist Swiss made! Die Schiene von der Firma Oscimed aus dem klangvollen La-Chaux-de-Fonds im französischsprachigen Teil der Schweiz liegt mit 72,80€ im günstigeren Segment der Anti-Schnarchschienen. Ungewöhnlich ist das mitgelieferte Schwimm-Thermometer aus Glas für die exakte Bestimmung der Wassertemperatur beim Erwärmen der Bite-and-Boil-Schiene.
SomnoFit wird mit Aufbewahrungsbox, sehr guter mehrsprachiger Anleitung, Glasthermometer und verschieden langen Lochbändern zur Justierung der Unterkieferprotrusion geliefert. Diese Bänder sind auch der Unterschied zu vielen anderen Zahnschienen. Die SomnoFit-Schiene lässt sich also genau anpassen, die Vorverlagerung des Unterkiefers millimeterweise einstellen ähnlich den teuren vom Zahnarzt-angepassten Schienen. Sehr bequem ist die Schiene allerdings durch ihre vergleichsweise große Volumen nicht für jeden.
SomnoGuard® AP 2, eine der der 6 verschiedenen SomnoGuard-Anti-Schnarchschienen ist eine flexible, zweiteilige Anti-Schnarch-Schiene aus medizinischem Kunststoff, die seitlich beweglich und den Vorschub stufenlos mittels einer kleinen Schraube von 0-10mm variiert.
SomnoGuard AP 2, die Weiterentwicklung von SomnoGuard AP, ist etwas schlanker und vermittelt ein angenehmeres Tragegefühl.
Durch Erwärmen kann die Schiene perfekt ans Gebiss angepasst werden. Sie schiebt den Unterkiefer leicht vor. Geeignet ist sie bei Schnarchen und leichter bis mittelgradiger Apnoe.
Mit etwas über 30€ platziert sich die SleepPro Standard Zahnschiene im unteren Preissegment. Die Anpassung erfolgt wie bei vielen Zahnschienen nach dem „boil & bite-Verfahren“- d.h. die Schiene wird im Wasserbad erhitzt und durch anschließendes Aufbeissen an die individuelle Zahn- und Kieferform angepasst.
Durchdie sehr glatte Oberfläche ist eine exakte Anpassung und Sitzgenauigkeit an die bestehenden Zahnpositionen schwieriger als bei anderen Zahnschienen, die z.B. Noppen oder andere Hilfen für eine verbesserte Fixierung der Schiene bieten. Positiv ist anzumerken, dass für die Anpassung eine Halterung mitgeliefert wird, mit der man die Schiene ins heiße Wasser tauchen und heraus heben kann. Die Öffnungslöcher in der Front ermöglichen eine akzeptable Luftzufuhr.
Die Protrusionsschiene SnorBan ist ein Monoblock-Orthese. Sie lässt sich im Wasserbad erwärmen und danach anpassen. Dies ist mehrfach möglich. Der Unterkiefer wird dann in eine nicht veränderbare Position vorgeschoben. Mit 48,80 € ist sie ideal als preisgünstiges Einsteigermodell bei Mund- und Zungengrundschnarchen.
Das Somnipax ist im Gegensatz zu den bisher besprochenen Zahnschienen ein relativ einfaches Mundstück. D.h. hier beruht die Funktion nicht auf der Vorverlagerung des Kiefers mithilfe der Arretierung durch die Zähne und den Kiefer. Vielmehr verhindert Somnipax die Mundatmung im Schlaf, die das weiche Gewebe im hinteren Mund und Rachenraum in Vibrationen versetzt. Dieses Schnarch-Mundstück wirkt also gegen Mundschnarchen.
Die Anpassung nach dem „boil & bite-Verfahren“ ist gemäß der sehr ausführlichen, deutschsprachigen Anleitung recht kompliziert. Die Wassertemperatur ist genau einzuhalten. Zu diesem Zweck sind zwei Teststreifen beigelegt.
Das blaue Mundstück wird in einer ansprechenden Verpackung, deutschsprachiger Anleitung, zwei Teststreifen, dem Somnipax-Mundstück und einer Aufbewahrungsbox geliefert. Für 69,99€ erscheint das Somnipax-Mundstück im Vergleich zu anderen aufwendigeren Zahnschienen relativ teuer. Die Wirksamkeit von Somnipax ist von der individuellen Schnarchsituation abhängig und muss sich im Eigentest zeigen.
Anti-Schnarch-Schienen gibt es in unterschiedlichen Preisklassen. Jeder muss selbst entscheiden, wie wichtig ihm bestimmte Eigenschaften und Funktionen sind und wie viel er dafür ausgeben will. Es lohnt sich, sich die verschiedenen Schnarchschienen im Preisvergleich anzuschauen. Das Preis-Leistungs-Verhältnis sollte stimmen. Pauschal können die Schnarchschienen in drei Preisklassen eingeteilt werden:
Die Übernahme der Kosten durch die gesetzliche Krankenversicherung erfolgt nur, wenn der Patient unter einer schweren Schlafapnoe leidet. Bei „leichtem“ Schnarchen, die trotzdem dem lästigen Schnarchen und den Atemaussetzern ein Ende setzen wollen, verweigern die Kassen meist die Kostenübernahme.
Schnarchschienen gehören nicht zu den gesetzlichen Pflichtleistungen der Kassen, obwohl ihre Effektivität in zahlreichen Studien nachgewiesen wurde. Keine der derzeit auf dem Markt erhältlichen Schienen ist im sogenannten Heilmittelverzeichnis der gesetzlichen Krankenkassen gelistet und damit besteht kein gesetzlicher Anspruch auf eine Kostenerstattung.
Auch wenn sich in den letzten Jahren gezeigt hat, dass bei einer diagnostizierten Schlafapnoe die Kosten oftmals doch übernommen werden, kann dies nicht garantiert werden und ist immer von der jeweiligen gesetzlichen oder auch privaten Krankenversicherung abhängig.
Die Schnarchschiene kann jedoch nur abgerechnet werden, wenn der Patient eine ärztliche Verordnung und die Originalrechnung einreicht. Zusätzlich sollte er eine Schiene wählen, bei der eine gute Wirksamkeit durch Studien belegt werden konnte. Eine Schnarchschiene auf Rezept ist also unter Umständen möglich, wenn der Betroffene die medizinische Notwendigkeit nachweisen kann. Er muss allerdings bei seiner Kasse einen Antrag auf Kostenübernahme stellen, bevor er eine Schiene kauft und mit der Behandlung beginnt. Andernfalls entfällt eine Kostenerstattung.
Schnarchen kann unterschiedliche Ursachen haben. Vor dem Kauf einer Schnarchschiene sollte der Grund des Schnarchens bekannt sein, denn je nachdem empfiehlt sich ein anderes Hilfsmittel. Anti-Schnarch-Schienen sind hilfreich, wenn die Zunge nach hinten in den Rachenraum fällt und die Atmung erschwert. Die Schiene zieht den Unterkiefer sanft nach vorne, wodurch Zunge und Gewebe nicht mehr so weit in den Rachen sinken. Die Atemwege bleiben offen und der Betroffene schnarcht nicht mehr. Der Fachbegriff fürs Vorschieben des Unterkiefers heißt Protrusion, weshalb diese Art von Schnarchschiene auch Protrusionsschiene genannt wird. Die meisten dieser Schnarchschienen helfen bei Schnarchen und leichter bis mittelschwerer Apnoe.
Wer sich für den Kauf einer Schiene entschieden hat, sollte sich überlegen, ob er eine Schnarchschiene aus einem oder aus mehreren Teilen möchte. Bei einteiligen Schienen sind die Stücke für Ober- und Unterkiefer fest zusammengefügt. Dies macht die Schienen eher günstig im Preis. Sie lassen sich leicht einsetzen und sind eine gute Lösung für Anfänger. Die mehrteiligen Schnarchschienen setzen sich meist aus einem Ober- und einem Unterkieferteil zusammen, welche durch elastische Bänder verbunden sind. Diese Schienen können individuell angepasst werden. Mund und Kiefer haben mehr Bewegungsfreiheit, was das Tragen angenehmer macht.
Sie sollten beim Kauf darauf achten, dass die Wirksamkeit der Schiene durch Studien belegt wurde. Eine optimale Anpassung muss möglich sein, damit das Tragen angenehm und der Schlaf ungestört sind. Die Schiene sollte aus einem guten Material bestehen, eine möglichst lange Haltbarkeit haben und leicht anzuwenden sein.
Die meisten Schnarchschienen sind in der Apotheke erhältlich. Wer sich beim Kauf einer Schiene unsicher fühlt, kann sich dort beraten und die unterschiedlichen Produkte zeigen lassen.
Apotheken bieten den Vorteil, dass Fachpersonen vor Ort sind. Diese können gezielt nachfragen und auf die individuellen Vorteile der unterschiedlichen Schienen hinweisen. Falls der Apotheker vor dem Kauf der Schiene einen Arztbesuch für notwendig erachtet, wird er das dem Kunden mitteilen.
Hat die Apotheke die gewünschte Schiene nicht auf Lager, kann sie diese rasch bestellen. Wenn der Betroffene zu Hause mit der Anwendung der Schiene nicht klarkommt, findet er in seiner Apotheke Hilfe.
Die Anti-Schnarch-Schiene gibt es in Online-Apotheken oder direkt über einen spezialisierten Anbieter oder über den Hersteller selbst. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit, eine Schnarchschiene übers Internet im zahntechnischen Labor zu bestellen. Der Kunde bekommt ein Abdruckset, mit dem er selbst Zahn- und Kieferabdrücke machen kann. Diese schickt er ein und erhält seine angepasste Schnarchschiene.
Online hat der Kunde eine große Auswahl. Er kann die Schienen, ihre Leistungen und Preise genau miteinander vergleichen, bevor er sich für ein Produkt entscheidet. Im Internet findet er Kundenbewertungen und kann überprüfen, ob eine Schnarchschiene durch Studien getestet wurde und welche Wirksamkeit sie hat. Für einige mag die Fülle an Informationen im Internet zu groß oder unübersichtlich sein und sie ziehen eine fachmännische Beratung vor.
Schnarchschienen müssen an die Zahnstellung der betroffenen Person angepasst werden. Bei thermoformbaren Schienen kann das durch Erwärmen und Einsetzen jeder selbst tun. Wer sich dies nicht zutraut, kann auch seinen Zahnarzt fragen, ob er die Anpassung vornimmt. Die thermoformbaren Schienen haben den Vorteil, dass sie bei Veränderungen von Zahnstellung oder Gebiss jederzeit neu angepasst werden können. Der weichere Kunststoff hält jedoch nicht so lange.
Es gibt individuell angepasste Schnarchschienen vom Zahnarzt, Kieferorthopäden oder HNO. Hier vermisst der Arzt den Kiefer und macht Bissproben. Anhand von diesen Messwerten kann er die Schnarchschiene anfertigen lassen. Das Material hält länger, kann aber nicht neu angepasst werden und ist weniger flexibel. Mindestens einmal im Jahr sollte der Patient die Schiene vom Arzt überprüfen lassen. Eine Schnarchschiene nach Maß kostet Zeit und Geld.
Der Einsatz einer Schnarchschiene ist eine zuverlässige Methode und im Gegensatz zu einem operativen Eingriff eine sanfte und einfache Alternative. Protrusionsschienen können sehr effektiv dabei helfen, das Schnarchen im Schlaf zu verhindern und tragen dazu bei, die Schlafqualität zu steigern. Sie bringt dem Betroffenen und dem Partner ein Stück Lebensqualität zurück, indem ein gesunder Schlaf die Regel werden kann.
Wenn Menschen im Schlaf schnarchen, kann dies auf verschiedene Ursachen zurückzuführen sein. Einer der häufigsten Gründe liegt darin, dass das Gewebe im Rachen und Gaumenbereich, vor allem die Zunge, im Schlaf erschlafft und in den Rachenraum zurücksinkt. Grundsätzlich ist der Verlust der Muskelspannung während des Schlafes bis zu einem gewissen Grad normal.
Bei Schnarchenden erschlafft die Muskulatur jedoch besonders stark. Dadurch werden die Atemwege eingeengt. An den verengten Stellen im Rachenraum kommt es zu Luftverwirbelungen sowie zu Vibrationen des Gewebes, durch die das störende Schnarchgeräusch entsteht. Besonders häufig von dieser Form des Schnarchens sind Menschen mit einer großen Zunge betroffen, die im Unterkiefer nicht ausreichend Platz findet.
Bei diesem Problem kann eine Schnarchschiene Abhilfe schaffen. Die Grundidee der Schnarchschiene besteht darin, die Atemwege frei zu halten. Sind die oberen Luftwege frei, entstehen keine rasselnden, knarzenden und sägenden Geräusche, die überwiegend die Nachtruhe des Partners, aber auch die des Betroffenen stören können.
Mittels Unterkieferprotrusionsschienen (UPS) werden Unterkiefer, Zunge und Gewebe nach vorne platziert und der Biss geöffnet. Dieser Vorgang bringt sowohl die Zungenmuskeln als auch das Gewebe im unteren Bereich des Kiefers in eine leichte Spannung. Gaumensegel und Zäpfchen ragen nicht mehr zu weit in den Hals hinein. Auf diesem Wege wird die Verengung des Rachenraums vermindert, die Atemwege des Schlafenden werden offen gehalten und der Atemwegswiderstand reduziert. Dank der Schnarchschiene ist es der vorbeiströmenden Luft somit nicht mehr möglich, ein geräuschvolles Flattern zu produzieren. Auch die Zunge kann mithilfe einer Schnarchschiene nicht mehr nach hinten rutschen. Snorflex® setzt dieses mechanische Prinzip um.
Die Funktionsweise einer Anti-Schnarch-Schiene lässt sich anhand der Schiene von Snorflex® erklären. Snorflex® wurde im Schlaflabor des ‚La Croix Rousse Lion‘ Klinikums in Frankreich von Spezialisten aus der Schlafforschung, HNO- und Zahnärzten entwickelt, erfolgreich getestet und ist ein patentiertes Produkt.
Anders als einteilige Schnarchprothesen funktioniert die Snorflex®-Schnarchschiene als Biblock-Orthese mit zwei anzupassenden Mundstücken. Ein Mundstück ist speziell für den Oberkiefer, das andere für den Unterkiefer vorgesehen.
Biblock Orthesen sind spezielle zweiteilige Anti-Schnarch-Schienen (auch Anti-Schnarch-Spangen). Die Schiene positioniert den Unterkiefer sowie Zunge und Gaumen durch eine permanente Protrusion (Vorschubbewegung) leicht nach vorne und das Gewebe dort sowie im Rachenraum wird in Spannung versetzt. Dadurch erhält der Schlafende mehr Luft zum Atmen und das Schnarchen kann vermindert bzw. verhindert werden.
Auch gegen eine leichte bis mittlere Schlaf-Apnoe kann, wenn sie im Schlaflabor diagnostiziert wurde und die Ursache für das Schnarchen in einer Verengung der Atemwege liegt, die angepasste Protrusionsschiene zum Einsatz kommen.
Die Snorflex®-Mundstücke haben Halterungen an jeder Seite.
An den seitlichen Halterungen der oberen und unteren Mundstücke werden Gummibändchen gespannt, welche die obere mit der unteren Schiene verbinden.
Der Unterkiefer bleibt jederzeit in alle Richtungen beweglich. Leichtes Bewegen der Zunge und Schlucken sind jederzeit möglich. Der bessere Tragekomfort verhindert schmerzhafte Verspannungen und Schmerzen, wie sie bei einteiligen Mundstücken (Monoblocks) schon nach kurzer Zeit auftreten können.
Für weitere Hinweise bezüglich Anpassung oder Reinigung Ihrer Snorflex Schnarchschiene, fahren Sie mit dem Mauszeiger bitte über die Bilder.
1. Geben Sie die beiden Mundstücke in einen mit Wasser gefüllten Topf. Diesen erhitzen Sie bis das Wasser fast kocht (75°C – 80°C) und drehen die Wärmezufuhr ab. Warten Sie nun weitere 30 Sekunden.
2. Nehmen Sie das untere Mundstück vorsichtig heraus und gießen Sie das restliche Wasser ab. Beobachten Sie sich bei den beiden nun folgenden Schritten in einem Spiegel. Pressen Sie das entsprechende Mundstück auf Ihren Unterkiefer und halten Sie es für ca. 10 Sekunden fest angedrückt.
3. Für das andere Mundstück wiederholen Sie die gleiche Prozedur am Oberkiefer. Achten Sie darauf, dass die Mundstücke beim Anpassen mittig sitzen. Behalten Sie die beiden Mundstücke in dieser Position im Mund und beißen Sie für ca. 1 Minute fest darauf.
4. Entfernen Sie nun beide Mundstücke und geben diese zur Abkühlung in kaltes Wasser.
5. Probieren Sie nun, ob beide Mundstücke gut passen. Falls sie unbequem sitzen, sollten Sie die vorangegangenen Schritte nochmals durchführen. Bitte beachten Sie, die Mundstücke jetzt nur noch für 30 – 40 Sekunden in heißes Wasser zu tauchen.
6. Befestigen Sie nun jeweils eines der beiliegenden Gummibänder auf jeder Seite der Mundstücke. Spannen Sie die Bänder dabei von der oberen vorderen Klammer zur unteren hinteren Klammer.
Entfernen Sie morgens zuerst das untere Mundstück.
Säubern Sie beide Mundstücke unter kaltem Wasser mit einer Zahnbürste.
Um die Mundstücke frisch zu halten, können sie bis zu dreimal wöchentlich für 5 – 10 Minuten in einen handelsüblichen Gebissreiniger eingelegt werden.
Mit den Zähnen knirschen und beißen reduziert die Haltbarkeit der Mundstücke.
Etwa 70 Prozent aller Träger von Schnarchschienen berichten von kurzzeitig auftretenden Nebenwirkungen.
Um die Gewöhnung an die Schnarchschiene zu erleichtern und die Nebenwirkungen abzumildern, kann es helfen, die Schiene bereits ein bis zwei Stunden vor dem Zubettgehen einzusetzen.
Ein bis zwei Nächte pausieren dient einer sanften Eingewöhnung.
In aller Regel bestehen die typischen Nebenwirkungen nicht langfristig. Meist klingen die Beschwerden nach einer Eingewöhnungszeit von rund vier Wochen wieder ab. Dann sollte der Träger die Schnarchschiene im Schlaf nicht mehr merken. Nur bei etwa einem Drittel aller Träger von Schnarchschienen bleiben die Beschwerden länger bestehen.
Schnarchschienen üben eine künstliche Spannung im menschlichen Kiefer aus. Die Spannung innerhalb des Kiefers überträgt sich natürlich auch auf die einzelnen Zähne. Bei Menschen mit einem vollständigen Zahnbild ergeben sich daraus normalerweise keinerlei Schwierigkeiten. Der Druck kann sich hier auf alle Zähne verteilen. Bei Menschen, die kein vollständiges Zahnbild mehr haben, sieht es jedoch anders aus.
Sie benötigen etwas Geduld in der Eingewöhnungsphase.
Sollten Sie Kieferschmerzen verspüren, verschwinden diese in den meisten Fällen nach nur wenigen Tagen. Ist das nicht der Fall, reduzieren Sie die Anwendungshäufigkeit und verwenden Sie die Mundstücke nicht täglich. Auch eine längere Nutzung der Gummibänder kann hilfreich sein. Sollten Sie anschließend noch Beschwerden verspüren, konsultieren Sie bitte Ihren Zahnarzt.
Snorflex® ist ein patentiertes Produkt. Bei der Herstellung & Verwendung achten wir sowohl auf Gesundheit des Menschens als auch auf die Umwelt.
Hier erhalten Sie weitere Informationen zum Umweltschutz.
Das folgende Zertifikat zeigt, dass unsere Hausmarke frei von BPA ist.
Das ist praktisch ausgeschlossen. Dafür ist die Anti-Schnarch-Schiene von Snorflex® zu groß.
Sollten sich die Schienen nachts einmal lösen, werden Sie sie bewusst oder unbewusst aus dem Mund befördern.
Nein, das schaffen Sie nicht. Das Material ist sehr fest. Versuchen Sie ruhig einmal einen der Gummiringe mit den Händen zu zerreißen. Sie werden merken, dass selbst das sehr viel Kraft erfordert.
Dennoch sollten Sie die Ringe alle 14 Tage aus hygienischen Gründen wechseln.
Ohne Weiteres! Unter snorflex.de/produkte finden Sie das gewünschte Mundstück.
Ja, man kann. Es gibt mehrere Möglichkeiten: von kontrollierter Neuanpassung bis hin zum partiellen Modellieren. Tipps und Tricks finden Sie hier. Gerne können Sie uns auch anrufen. Am Telefon können wir herausfinden, wo das Problem liegt, und was zu tun ist. Unsere Service-Rufnummer: 030 64094868.
Prinzipiell leider nicht. Die Kassen können aber per Einzelfallentscheidung die Kosten übernehmen. Es lohnt sich auf jeden Fall nachzufragen. Das gilt insbesondere, wenn wesentlich höhere Kosten z. B. für eine Operation oder CPAP-Behandlung anstehen.
Snorflex® ist BPA-frei gemäß der Durchführungsverordnung (EU) Nr. 321/2011 und besteht aus Polyetherblockamid PEBAX® 5533 SA 01, ein thermoplastisches Elastomer aus flexiblem Polyether- und starrem Polyamid. Diese SA Klasse ist speziell für Nahrungsmittelanwendungen konzipiert.
Weitere Informationen dazu, was und – vor allem – was nicht in Snorflex® enthalten ist, erhalten Sie unter Produktinformation und 0% BPA.
Wie bei Zahnprothesen kann es beim Einsetzen der Schiene in Ausnahmefällen zu einem Würgereiz kommen. Das ist von Mensch zu Mensch unterschiedlich, da jeder individuell auf Fremdkörper im Mund reagiert. Abhilfe kann hier z. B. ein sogenanntes Betäubungs-Spray (Oberflächenanästhetikum) schaffen, welches das Gefühl des Fremdkörpers abschwächt.
Solche Sprays, mit dem Wirkstoff Lidocain, finden Sie in der Apotheke und im Internet. Diese können Sie benutzen, wenn Sie die Anti-Schnarch-Schiene die ersten Male benutzen. Wenn Sie sich an die Schiene gewöhnt haben, brauchen Sie das Spray nicht mehr.
Haftet Ihr Snorflex nicht optimal und rutscht es während der Nacht heraus?
In Einzelfällen kann dies, je nach Kiefer- und Gebissbeschaffenheit, vorkommen. Mit dieser Checkliste können Sie den Sitz Ihrer Anti-Schnarch-Schiene verbessern.
Tipps und Tricks
Falls die Schiene trotz gutem Abdruck nicht gut haftet, empfehlen wir folgendes:
Eine solche Kinnbinde erhalten Sie auch in unserem Onlineshop.
Wir wünschen Ihnen viel Erfolg bei der Anpassung sowie einen erholsamen und gesunden Schlaf.
Für weitere Fragen stehen wir gerne auch telefonisch unter 030 64094868 zur Verfügung.
Wer mit Kieferschmerzen zu kämpfen hat, sollte nicht zu einer Schnarchschiene greifen. Gerade in den ersten Wochen berichten viele Träger einer Schnarchschiene, dass ihnen diese Schmerzen im Kiefer bereitet. Insbesondere zweiteilige Schienen verursachen oftmals Kieferschmerzen, da sie sehr fest im Kiefer sitzen.
Bruxismus bezeichnet das unbewusste Aufeinanderpresse oder Reiben der Zähne im Oberkiefer und im Unterkiefer. In Deutschland ist laut einer Erhebung der Bundesärztekammer etwa jeder dritte Erwachsene von diesem Phänomen betroffen. Meist tritt das Zähneknirschen nur nachts im Schlaf auf. Einige Betroffene knirschen aber auch tagsüber mit den Zähnen.
Unbehandelt kann Bruxismus dauerhaft zu schweren Schäden an den Zähnen führen. Durch den Druck wird die Zahnhartsubstanz angegriffen. Dadurch werden die betroffenen Zähne schmerzempfindlicher und anfälliger für Infektionen. Im schlimmsten Fall kann es durch Bruxismus sogar zum Verlust von Zähnen kommen.
Wer etwas gegen Zähneknirschen tun möchte, kann im Schlaf eine Schiene tragen. Die Schienentherapie hat sich als effektivste Methode zur Bekämpfung von Bruxismus erwiesen. Es gibt spezielle Bruxismus-Schienen. Diese sorgen dafür, dass sich die Kauflächen der Zähne im Ober- und Unterkiefer nicht mehr berühren können. Spezielle Schienen gegen Bruxismus sind meist aus nur einem Teil hergestellt und werden im Oberkiefer eingesetzt. Wichtig ist die Härte des Materials, aus dem die Schiene gemacht ist.
Auf die Härte sollten vor allem Menschen achten, bei denen die Zähne im Unterkiefer eine unterschiedliche Höhe haben. Wenn die Schiene zu hart ist, so lastet der gesamte Druck auf den Spitzen der herausragenden Zähne. Bei zu weichem Material dagegen kann die Bruxismus-Schiene nicht effektiv wirken.
Auch Schnarchschienen können gegen Zähneknirschen helfen. Durch das Tragen einer Schnarchschiene im Schlaf wird ebenfalls verhindert, dass sich Zähne aus dem Unterkiefer und dem Oberkiefer berühren. Sie eignen sich allerdings nicht für Personen, die unter besonders starkem Zähneknirschen leiden. Bei hohen Bisskräften besteht die Gefahr, dass die Schiene zerstört wird.
Lautes und unregelmäßiges Schnarchen im Schlaf kann ein Anzeichen für eine Schlafapnoe sein. Bei der Schlafapnoe handelt es sich um eine Krankheit, die sehr ernst zu nehmen ist. Bei dieser Krankheit lassen sich zwei verschiedene Formen, nämlich die obstruktive Apnoe sowie die zentrale Apnoe, unterscheiden. Die obstruktive Apnoe bezeichnet einen vollständigen Verschluss der Atemwege. Bei der zentralen Apnoe setzt dagegen der Atemreflex im Schlaf aus.
Bei beiden Formen der Schlafapnoe kommt es zu Atemstillständen während der Nachtruhe. Diese führen dazu, dass der Körper schlechter mit Sauerstoff versorgt wird und der Kohlenstoffdioxidgehalt im Blut ansteigt. Wird eine Schlafapnoe nicht behandelt, so entstehen daraus häufig chronische Gesundheitsstörungen.
Bei einer leichten bis mittelgradigen Schlafapnoe kann eine Schnarchschiene eingesetzt werden. Handelt es sich dagegen um eine schwere Schlafapnoe, reicht eine Schnarchschiene nicht aus.
Viele Menschen, die einen herausnehmbaren Zahnersatz tragen, stehen vor der Frage, ob sich eine Schnarchschiene für sie eignet. Voraussetzung dafür ist, dass es im Kiefer noch genügend Pfeilerzähne gibt.
Als Faustregel gilt, dass sich mindestens noch zehn festsitzende Zähne im Ober- und Unterkiefer befinden sollten. So kann der sichere Halt der Schnarchschiene im Kiefer gewährleistet werden. Ist der Kiefer komplett zahnlos, so findet die Schnarchschiene keinen Halt.
Wer einen Zahnersatz trägt und eine Schnarchschiene nutzen möchte, sollte in jedem Fall einen Zahnersatz konsultieren. Dieser kann feststellen, ob Zähne und Kiefer eine Schnarchschiene halten können.
Eine Zahnlücke verhindert das Tragen einer Schnarchschiene grundsätzlich nicht. Wenn lediglich ein einziger Zahn fehlt, sollte es keinerlei Schwierigkeiten bei der Anwendung der Schnarchschiene geben. Falls die Zahnlücke größer ist, weil mehrere Zähne fehlen, ist eine Rücksprache mit dem behandelnden Zahnarzt zu empfehlen. Dieser kann prüfen, ob die im Gebiss vorhandenen Zähne der Schnarchschiene ausreichend Halt bieten. Wichtig ist vor allem, dass die Zähne dem Druck durch die Schiene standhalten können.
Grundsätzlich können Schnarchschienen auch von Menschen mit einem starken Überbiss getragen werden. Allerdings empfiehlt es sich, beim Kauf der Schiene in diesem Fall besonderen Wert auf deren Vorschub zu legen. Bei einem starken Überbiss ist der Vorschub einer normalen Schnarchschiene in der Regel nicht ausreichend. Die Bänder der Schiene sind zu kurz. Der Handel bietet mittlerweile aber auch Schnarchschienen, bei denen sich die Bänder umstecken und somit an einen Überbiss anpassen lassen.
Verfahren 1: Vorverlagerung durch Druck
Es gibt Schnarchschienen, die mit in Teleskopstangen eingearbeiteten Druckfedern arbeiten. Die elastischen Stützen im Korpus der Schiene ermöglichen eine dreidimensionale Bewegungsfreiheit des Kiefergelenks. Dabei entsteht ein leichter nach vorn wirkender Druck auf den Unterkiefer. Der aus der Ruheposition vorgeschobene untere Bereich des Kiefers kann auf diese Weise einfacher beibehalten werden.
Die flexiblen Teleskopstangen sind im unteren Korpus der Schiene eingearbeitet. Die Bewegungsfreiheit ergibt sich durch die Halterung eines Kugelkopfes. Bei diesem Modell handelt es sich um eine erweiterte Form der Schnarchschiene mit Druckwirkung.
Überwiegend verlagern die mit Druck arbeitenden Schienen den Unterkiefer aber durch feste Steck- oder Schraubverbindungen nach vorne. In diesen Fällen kann der Träger den Unterkiefer nicht mehr frei bewegen.
Verfahren 2: Vorverlagerung durch Zug
Die Schienenmodelle, welche mit Zugwirkung arbeiten, besitzen elastische Spanngurte oder Kunststoffbänder, die sowohl den Korpus der Ober- als auch die Unterkieferschiene miteinander verbinden. Durch die entstehende Zugkraft wird die Zunge nach vorne gezogen. Trotz Dauerspannung erlaubt die bestehende Elastizität der Verbindungselemente ausreichende Bewegungsfreiheit.
Eine exakte und individuelle Anpassung einer Schnarchschiene erfolgt durch den Zahnarzt. Der Zahnarzt führt einen Konstruktionsbiss durch. Der Tragekomfort kann auf diese Weise gewährleistet werden.
In der Praxis wird der Unterkiefer zuerst in die maximale Position vorgeschoben. Anschließend gleitet der Unterkiefer um ca. 2 – 3 mm wieder zurück. Die daraus entstehende Endposition verschlüsselt der Zahnarzt mit Hartsilikonen oder Wachsen. Schließlich fühlt der Betroffene beim Tragen der Schnarchschiene in der Nacht einen Zug auf der Zungengrundmuskulatur.
Dieser sollte jedoch nicht unangenehm sein. Gerade die gezielte Anpassung sorgt für ein bequemes Tragegefühl der Schiene.
Mittlerweile sind Schnarchschienen in verschiedenen Ausführungen erhältlich. Günstigere Modelle für Einsteiger sind zumeist aus einem Stück hergestellt. Die beiden Teile für den Ober- und den Unterkiefer sind bei diesen Schnarchschienen fest miteinander verbunden. Durch diese recht einfache Bauweise können Schnarchschienen aus einem Stück zu einem günstigen Preis angeboten werden. Außerdem lassen sie sich sehr unkompliziert einsetzen und sind daher perfekt für Einsteiger.
Mit einer einteiligen Schiene wird hauptsächlich die Position des Unterkiefers korrigiert, während die zweiteilige Schnarchschiene sowohl Ober- und Unterkiefer berücksichtigt.
Schnarchschienen, die aus zwei oder mehreren Teilen gefertigt sind, sind in der Anschaffung teurer. Dafür sind sie aber auch flexibler und bieten einen höheren Tragekomfort als Schnarchschienen aus einem Stück.
Bei einer zweiteiligen Schiene können zusätzlich Feineinstellungen zwischen beiden Schienen durchgeführt werden. Zwar sind diese Schienen in ihrer Herstellung aufwendiger, besitzen aber einen höheren Tragekomfort und ermöglichen eine präzisere Einstellung. Da eine Schnarchschiene fest sitzen muss, um die Spannung des Unterkiefers aufrechtzuerhalten, wird diese an den Zahnreihen des Ober- und Unterkiefers befestigt.
Schnarchschienen eignen sich insbesondere für die sogenannten Zungenschnarcher. Bei diesen Menschen entsteht das Schnarchgeräusch dadurch, dass die Zungenmuskulatur während des Schlafes erschlafft. Die erschlaffte Zunge gelangt in den Rachenraum und verengt die Atemwege. Das Schnarchgeräusch entsteht vor allem dann, wenn Zungenschnarcher in Rückenlage schlafen.
Im Unterschied dazu kommt es bei dem Mundschnarcher in allen Schlafpositionen zu lästigen Schnarchgeräuschen. Mundschnarcher zeichnen sich in der Regel dadurch aus, dass bei ihnen der Übergang von der Mundhöhle zum Rachen durch Gewebe verengt ist. Im Schlaf erschlafft das Gewebe. Da es durch die Atemluft in Vibration versetzt wird, kommt es zu einem unangenehmen Schnarchgeräusch.
Zur Bekämpfung dieser Form des nächtlichen Schnarchens erweisen sich ein Mundstück oder die Schnarchspange als besonders effektiv. Durch das Tragen beider Anti-Schnarch-Produkte lässt sich verhindern, im Schlaf durch den Mund zu atmen.
Durch das Tragen einer Schnarchschiene können sich verschiedene Nebenwirkungen ergeben. In aller Regel sind diese nur kurzfristig und klingen nach einer Eingewöhnungsphase von wenigen Wochen wieder ab. Wenn es allerdings langfristig zu Problemen beim Tragen einer Schnarchschiene kommt, so stehen verschiedene Alternativen zur Verfügung. Wenn die Schnarchschiene nicht funktioniert, kann auch eine Schnarchspange oder ein Mundstück effektiv gegen Schnarchen während des Schlafes helfen.
1. Die Schnarchspange als Alternative zu einer Schnarchschiene
Eine Alternative zu einer Protrusionsschiene ist die Schnarchspange. Bei einer Schnarchspange handelt es sich um eine bogenförmige Schlinge, eine feine und flexible Konstruktionen aus Draht, die in der Regel aus Edelstahl gefertigt und mit Silikon überzogen wird.
Erfunden hat die Anti-Schnarchspange ein Schweizer namens Arthur Wyss. Wer sich für das Tragen einer Schnarchspange entscheidet, platziert diese einfach vor dem Zubettgehen hinter dem Gaumensegel. Die Schnarchspange hat eine leichte Erhöhung, durch die das Gaumensegel gestützt wird. So verhindert die Schnarchspange, dass das Gaumensegel im Schlaf zu vibrieren beginnt, und gewährleistet den Luftdurchlass im Schlaf. Eine Schnarchspange eignet sich daher sehr gut für Mundschnarcher.
Auch für Menschen, die unter retrovelarem Schnarchen leiden, ist eine Spange eine ideale Lösung. Das retrovelare Schnarchen ist eine Form des Schnarchens, die als besonders störend empfunden wird. Die Betroffenen schnarchen dabei mit geschlossenem Mund.
Ein Absenken einer im Schlaf erschlafften Zunge kann, im Gegensatz zu Schnarchschiene, damit allerdings nicht verhindert werden.
2. Anti-Schnarch-Mundstück als Alternative zu einer Schnarchschiene
Es existieren weitere Alternativen zu Protrusionsschienen. So können Menschen, die Probleme mit nächtlichem Schnarchen haben, beispielsweise zu einem Schnarch-Mundstück greifen. Das Anti-Schnarch-Mundstück, das auch als Mundvorhofplatte bezeichnet wird, hat eine andere Funktionsweise als eine Schnarchschiene oder eine Schnarchspange. Anti-Schnarch-Mundstücke ähneln optisch dem Zahnschutz, der typischerweise von Boxern getragen wird.
Ein Mundstück wird nicht fest mit den Zähnen verbunden, sondern in den Mundraum zwischen Zähnen und Lippen im Oberkiefer eingesetzt, während der Unterkiefer frei beweglich bleibt. Durch solch ein Mundstück soll verhindert werden, dass der Träger während des Schlafes durch den Mund atmet. So kann das weiche Gewebe, das sich im hinteren Mundraum sowie im Rachenraum befindet, durch das Atmen nicht in Vibrationen versetzt werden.
Das Anti-Schnarch-Mundstück zeichnet sich durch ein angenehmes Tragegefühl aus und stört nicht. Die Modelle, die aufgrund ihrer Form dem Zahnschutz von Boxern ähneln, sind groß genug, um im Schlaf nicht versehentlich verschluckt zu werden.
Durch die Verwendung eines Schnarch-Mundstücks wird die nächtliche Mundatmung verhindert und gleichzeitig die natürliche Nasenatmung unterstützt. Während das Mundstück unangenehme Folgen der Mundatmung wie Mundschnarchen, Mundgeruch, ausgetrocknete Schleimhäute und Karies verhindert, wird die Regenerationsfähigkeit des Körpers durch die Nasenatmung gefördert.
Dementsprechend wirkt ein Anti-Schnarch-Mundstück besonders effektiv bei Mundschnarchern.